Homöopathie
Wirkweise
Homöopathie wirkt nach dem Ähnlichkeitsprinzip "Similia similibus curentur" (Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden), was besagt, dass ein Mittel, dass bei einem Gesunden bestimmte Symptome hervorrufen kann, diese ähnlichen Symptome bei einem Kranken auch heilen kann. Werden diese Krankheitszeichen unverfälscht wahrgenommen und korrekt auf die Arzneimittellehre übertragen kann das richtige Mittel gefunden werden. In der Homöopathie wird dabei höchst individuell vorgegangen, daher wird sich ein Homöopath in der Anamnese immer viel Zeit nehmen, um das Leiden möglichst genau zu erfassen.
Mögliche Anwendungsgebiete der Homöopathie
Akute Erkrankungen
Mittelohrentzündung, Blasenentzündung, Erkältung, Infekte, Magen-Darm uvm.
Chronische Erkrankungen
Schmerzen, Allergien, Hautausschläge, Migräne, hormonell bedingte Störungen, Heuschnupfen, Gelenkerkrankungen uvm.
Kinder
Konzentrationsbeschwerden, Ängste, Verhaltensauffälligkeiten, Schlafstörungen uvm.
Die Entdeckung der Homöopathie
Der Name "Homöopathie" setzt sich aus den griechischen Wörtern "homoios" (ähnlich) und "pathos" (Leiden) zusammen, heißt also "ähnliches Leiden". Geprägt wurde der Begriff von seinem Entdecker und Begründer, Dr.med. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755 - 1843). Hahnemann fand heraus, dass durch die Einnahme von Chinarinde beim gesunden Menschen malariaähnliche Symptome, wie Schläfrigkeit, Herzklopfen, Ängstlichkeit usw. entstanden und diese Chinarinde auch diese Symptome bei einem Kranken heilen kann. Damit war seine Erkenntnis "Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden" geboren. Unzählige Versuche an sich selbst, seiner Familie und anderen Freiwilligen folgten. Er prüfte jahrelang viele weitere Stoffe (tierischen, pflanzlichen und mineralischen Ursprungs) auf das genaueste, um seine Entdeckung 1796 in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift "Hufeland Journal" zu veröffentlichen - die Geburtsstunde der Homöopathie.